nicht die klassische Version
Suiseki (jap., dt. Wasser und Stein) ist die Kunst, in der Natur vorgefunde Steine in medidativ ansprechender Weise zu präsentieren.
Suiseki werden in der Regel auf zwei verschiedene Weisen präsentiert.
1. Der Stein wird mit einem Holzsockel (Daiza) versehen.
2. Der Stein wird auf ein wasserdichtes Tablett oder in eine Schale aus Keramik (Suiban) oder Bronze (Doban) gelegt.
Bei diesen Steinen handelt es sich nicht um irgendwelche Steine, es müssen ausdrucksstarke Steine mit besonderer Form, Farbe und Textur sein. Man unterscheidet zwischen Landschafts- und Objektsteinen. Erstere spiegeln Landschaften wie Berge, Seen oder Flüsse wieder, während Objektsteine Formen besitzen, die an Tiere oder Skultpuren erinnern.
Die Steine sind natürlichen Ursprungs und werden in Flüssen, Meeren sowie Karstgebieten gefunden. Sie dürfen vom Menschen nicht formgebend bearbeitet werden. Eine Ausnahme hierbei bildet das Schneiden von Steinen, um dadurch den zu repräsentierenden Teil vom Rest des Steines zu trennen oder um eine plane Grundfläche für eine ansprechendere Präsentation zu schaffen.
Vor etwa 2000 Jahren begannen die Chinesen, Gelehrtensteine in der hohen Beamtenschaft und in Künstlerzirkeln gemeinsam mit Kalligraphien und Bildern auszustellen, weshalb Suiseki eigentlich ein Aspekt der chinesischen Kunst ist. Ab dem 6. Jahrhundert übernahmen die Koreaner die Suiseki-Kunst. Kleinere Gelehrtensteine befinden sich meistens in Innenräumen, grössere Steine nehmen besonders in der eine zentralen Rolle ein.